Karl May – Briefe / Karten in Regesten und Registern

Die Ausgabe umspannt einen Zeitraum von 52 Jahren mit dem Brief des 18jährigen an das sächsische Kultusministerium vom 6. März 1860 bis zum letzten überlieferten Schreiben Karl Mays am 21. März 1912. Aufgenommen wurden dabei insgesamt 1466 Briefe, Karten und Telegramme. Ausgewertet wurde sämmtliche Sekundärliteratur, alle zugänglichen Auktionskataloge, öffentliche Bibliotheken und z.T. Privatarchive sowie unveröffentlichte Kopien und Abschriften.

 

Volker Griese: Karl May. Briefe / Karten in Regesten und Registern.

Broschur: 283 Seiten

Verlag: MV-Verlag, Münster 2005

ISBN: 978-3-86582-157-7

17,50 EUR

Nur noch antiquarisch erhältlich.

 

Rezension:

»Auch wenn der Rekurs des Vorworts auf die Regesten der Briefe von Hugo von Hofmannsthal und Thomas Mann in Anbetracht der literarischen Bedeutung Karl Mays und der hier vorgestellten schmalen und inhaltlich überwiegend dürftigen Korrespondenz reichlich hoch gegriffen erscheint, so sei auch Karl May eine solche Sammlung gegönnt, die sich u.a. auf das 1995 von der Karl-May-Gesellschaft eingerichtete Autographenarchiv bezieht. Berücksichtigt sind insgesamt 1466 Briefe, Postkarten, Telegramme aus den Jahren 1860 bis 1912 soweit sie von Karl Mays eigener Hand stammen oder zumindest durch Unterschrift oder eigenhändige Zusätze ausgezeichnet sind. Ausgenommen sind demnach Briefe und Karten, die eindeutig von Klara [May] verfaßt und unterschrieben sind (S. 8). Verzeichnung chronologisch und innerhalb eines Jahres durchnumeriert. Regestkopf: Angabe von Absendedatum und -ort, Empfänger, Art des Schriftstücks, Standort in öffentlichen Sammlungen oder in Privatbesitz, Fundstelle von Abdrucken (ersatzweise sonstige Quellen, z.B. Erwähnung in Antiquariats- und Auktionskatalogen). Inhaltsangabe, die sich bei den zahlreichen anläßlich von Mays Orientreise 1899/1900 verschickten Postkarten und Telegrammen auf den Satz Sendet Grüße reduzieren läßt. Genannte Werke Mays, deren Figuren, Personen und Publikationen, Zeitschriften sowie Orte werden in der Reihenfolge ihrer Nennung mit Siglen identifiziert und bilden neben den Empfängernamen im Regestkopf die Grundlage der folgenden Register: 1. Empfänger, Werke, Figuren, Personen und Publikationen, Zeitschriften und Zeitungen, Orte.« (Klaus Schreiber, in: digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft)